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Lange ist es her

Autorenbild: Tobias HertleTobias Hertle

So oder so ähnlich beginnen sie meist. Die Eingeständnisse. Lange habe man sich nicht gesehen, die Telefonnummer verlegt, der Hund hat das Handy gefressen und zu allem Überfluss war noch dies. Und das. Und vielleicht noch jenes. Wem gegenüber wir Rechenschaft abzulegen meinen, ist die Sache eines jeden einzelnen. Manchmal ist sie angebracht, stößt auf Vergebung. Manchmal reinigt sie nur das Gewissen und in machen Fällen weckt sie nur schlafende Hunde. In meinem Fall ist es gar nichts davon. Ich schreibe so gerne, wie ich fotografiere. Dass ich meinen Blog dabei für geraume Zeit vernachlässigt habe, ist vermutlich kaum jemanden aufgefallen. Es hat sich auch niemand beschwert. Man möge beim Studium dieser Zeilen wohl meinen, welcher müde Hahn hiernach gekräht hat und mich zum Verfassen dieser Worte nötigt, die ich selbst anprangere. Also, jeder vermeintlichen Rechtfertigung zum Trotz kreuze ich im Geiste die Finger beider Hände, gelobe ein Tunichtgut zu sein und den Blog wieder zu beleben. Falls er denn jemals gelebt hat.


Einmal Hotel, immer Hotel

Was ist in der Zwischenzeit also geschehen? Was hat mich vom #bloggerlife abgehalten? Ich würde gerne alles erzählen, die Wahrheit in die Welt schrei(b)en, doch mal ehrlich, wen interessiert das. Deshalb gibt es das Ganze nun in Kurzfassung und, um den geneigten Leser kurzer Blogeinträge nicht zu früh zum Aufgeben zu zwingen, versuche ich mich kurz zu fassen.


Wie man anhand der letzten Bilder auf meiner Webseite sehen kann, bin ich der Hotelfotografie noch immer stark verbunden. Zwar spiele ich nicht Udo Lindenberg und verbringe meine Zeit 24/7 in, immer dem gleichen, Hotel, sondern arbeite mich Zimmer für Zimmer voran. Im Falle der letzten Monate ging es dabei vor allem durch die wundervollen Chalets des Relais & Châteaux Gut Steinbach in Reit im Winkl. Grobes Holz, Landhausstil, edle Stoffe, private Sauna, Naturschwimmteich - ihr versteht worauf ich hinaus möchte. Zwischen all diese wirklich unzähligen Eindrücke mischen sich dann immer wieder Foodbilder und in jüngster Vergangenheit auch diverse Cocktails. Beides wurde selbstverständlich auch probiert und in allen Fällen für ausgezeichnet befunden.


Das große Abenteuer. Die verlockenden Bilder geöffneter Hecktüren an den schönsten Stränden dieser Welt. Lagerfeuerromantik, Traumfänger, Lichterketten, Offroadfelgen und vieles mehr. Die Welt des sogenannten #vanlife ist schillernd, verlockend und macht ganz sicher süchtig. Zumindest ist das der Eindruck, der entsteht, wenn man sich die Beiträge unter besagtem Hashtag auf Instagram ansieht. Wirklich schnieke, was sich da so alles zwischen die Blechwände einer Handwerkerkutsche packen lässt. Gepackt hat es mich auch. Das Fahrzeug wurde erworben und damit ging die Wissenschaft los. Wie wird gedämmt, wie soll die Kiste aussehen, welche Materialien sind am besten, welche Batterie macht Sinn, braucht es Solar und so weiter. Fragen über Fragen. Zeit über Zeit. Und da bin ich heute. Ein noch nicht mal halb fertiger Van beherrscht mein life und außen herum warten alle möglichen Fotoprojekte darauf, belichtet zu werden.


In der Hoffnung, dass das nächste Abenteuer nur einen Katzensprung entfernt ist und sich so toll in Worte verpacken lässt, wie obiges Geschreibsel, wünsche ich einen schönen Tag und sage Tschüss bis zum nächsten Blogeintrag.

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